„Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns“ von Kerri Maniscalco

Inhalt:

Zwei Schwestern. Ein brutaler Mord. Ein Racheplan, der die Hölle selbst entfesseln wird … und eine berauschende Liebesgeschichte.

Als die junge Hexe Emilia ihre Zwillingsschwester Vittoria ermordet vorfindet, bricht für sie eine Welt zusammen. Zutiefst schockiert will sie Rache üben – koste es, was es wolle. Selbst wenn sie dafür verbotene dunkle Magie einsetzen muss, die sie in die Gefahr bringt, von Hexenjägern enttarnt zu werden. Auf ihrer Suche nach dem Mörder trifft Emilia auf Wrath, einen der sieben dämonischen Höllenfürsten, vor denen sie von klein auf gewarnt wurde. Wrath behauptet, auf Emilias Seite zu stehen. Doch kann man einem leibhaftigen Höllenfürsten trauen, selbst wenn er noch so gut aussieht?

(Quelle)

Rezension:

Die Zwillingsschwestern Emilia und Vittoria wachsen in einer liebenden Familie auf, nur gibt es eine kleine Besonderheit, denn die beiden sind Hexen und wachsen mit Magie auf. Dies müssen sie aber geheim halten. Um die beiden zu schützen hat jede von ihnen ein mysteriöses Amulett, die sich einander nie berühren dürfen. Die furchterlichen Geschichten über die Höllenfürsten haben sie als Kinder voller Spannung verfolgt, verspürten aber kaum Angst.

Emilia und Vittoria könnten nicht unterschiedlicher sein. Vittoria zieht es immer nach draußen und zu Abenteuern hin, was dem Geheimnis ihres Amuletts ziemlich nahekommt. Und Emilia verbringt ihre Zeit gerne mit kochen und mit plaudern mit ihrer Großmutter. In der kleinen Stadt wo die beiden leben werden immer mehr Mädchen ermordet, scheinbar alle Hexen und in der Familie komm die Angst auf – vor allem als Vittoria nicht mehr nach Hause kommt. Das Trauma Vittorias Leiche zu finden kann Emilia sehr schlecht verarbeiten. Sie schwört sich den Mörder zu finden und Rache auszuüben. So nimmt sie sich unbekannter Magie an und findet sich einem Höllenfürsten selbst gegenüber: Wrath, dem Zorn.

Das Konzept mit den Todsünden finde ich echt spannend und habe mich schon sehr auf die Geschichte gefreut. Neben Wrath gibt es noch sechs weitere Höllenfüsrsten, wovon auch ein paar ihren Auftritt bekommen. Jeder von ihnen verfolgt ein anderes Ziel, es ist aber alles andere als leicht zu durchschauen.

Tatsächlich hat mich Emilia ziemlich überrascht, denn wo sie am Anfang eher zurückhaltend gewirkt hat, hat diese Verhalten schnell abgenommen und sie fängt an hoch zu pokern. Angefangen bei Wrath, mit dem sie sich auf ein Handel einlässt, bis hin zu seinen Brüdern. Sie läuft deswegen zwar ständig mitten in die Gefahr und direkt in die eine oder andere Falle, doch ihr offensives Auftreten ist sehr realistisch.

Obwohl eigentlich viel passiert, hätte ich mir doch mehr Tempo gewünscht. Die „Liebesgeschichte“ zwischen Emilia und Wrath lief lang und unspektakulär ab, da habe ich schon auf viel mehr gehofft. Auch dass es viele Stellen im Buch gab, wo die Hauptprotagonistin nichts anderes macht als nur kochen, machte das Buch umso langatmiger und langweiliger. Auch das Ende konnte für mich persönlich meine Meinung zu diesem Buch nicht mehr retten.

Fazit:

Ich muss gestehen, dass mich das Buch gar nicht vom Hocker gerissen hat und ich hatte nicht viel Spaß beim lesen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich werde die Reihe wahrscheinlich nicht fortsetzten, was ich echt schade finde, weil ich viel Gutes über das Buch gehört habe.